Dodge Challenger: das große amerikanische Coupé.
In den sechziger Jahren erschien in Amerika eine Klasse von Muskelautos, die Muscle Cars. Sie wurden zur Verkörperung der goldenen Ära des Automobilbaus: schön, leistungsstark und dennoch erschwinglich. Zu dieser Gruppe von Autos gehören normalerweise drei klassische Coupés: Ford Mustang, Chevrolet Camaro und Dodge Challenger. Jeder von ihnen hat moderne Versionen, seine eigenen Vor- und Nachteile und eine große Fangemeinde.
Dodge stellte das Konzept des neuen Challenger im Jahr 2006 auf der Detroit Auto Show vor und startete den Verkauf im Jahr 2008. Das Auto verwendet eine verkürzte Version der Heckantrieb-Plattform Chrysler LX. Mehrere andere Modelle aus diesen Jahren basieren darauf: Chrysler 300, Dodge Charger und Dodge Magnum. Da es sich um eine gemeinsame Entwicklung des DaimlerChrysler-Konzerns handelt, finden sich in den Dodge-Autos dieser Zeit Technologien von Mercedes-Benz: Die hintere Mehrhebelaufhängung basiert auf der E-Klasse der Generation W211.
Die Vorderradaufhängung ist eine eigene - Einzelradaufhängung mit Dreieckslenkern, die teilweise die S-Klasse in der W220-Karosserie wiederholt. Die meisten Autos haben Hinterachsantrieb, aber es gibt auch Versionen mit Allradantrieb. Die Getriebe sind manuell oder automatisch. Die Motoren sind nur Benzinmotoren, der bescheidenste ist ein 3,5-Liter-Motor mit einer Leistung von 250 PS.
Im Innenraum wird es keinen besonderen Glamour geben: Es ist ein typisches amerikanisches Auto der mittleren Nullerjahre. Einfache, abgehackte Formen, viel schwarzer Kunststoff. Es gibt zwar Holz- oder Kohlefasereinlagen, aber das sind meist Modifikationen, die von früheren Besitzern vorgenommen wurden. Gleichzeitig ist die Ausstattung des Challenger anständig: Die meisten der zum Verkauf stehenden Fahrzeuge haben eine Lederausstattung, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und elektrisch verstellbare Sitze.
Der Challenger ist groß. Seine Länge beträgt 5023 mm, 73 mm länger als der Toyota Land Cruiser 200 SUV. Auch die Breite ist beeindruckend - 1923 mm, und der Radstand beträgt fast drei Meter, 2946 mm, was mehr ist als die damalige Mercedes-Benz E-Klasse. Im Innenraum finden vier Erwachsene mit durchschnittlicher Körpergröße bequem Platz, aber hinter einem großen Fahrer wird es ungemütlich. Der Kofferraum hat ein Fassungsvermögen von 460 Litern und kann vergrößert werden: Die Rückenlehnen der Rückbank lassen sich umklappen.